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| 1vPublikum wegen, deren ich so sehr bedarf, und die Sie durch Ihren Appendix wohl auch befördern. Eine so platte Eitelkeit, wie die meinige, denk' ich, ist am ehesten zu verzeihen. Ich denke in Berlin einen Buchhändler zu finden, der mir das Manuscript gut bezahlt, was mir nicht uninteressant ist, und darum muß Blumenbach mir die Bogen zurük nach Berlin senden.

Sie beschwöre ich, mein Guter, was Sie beim Lesen finden und Ihnen anstößig ist, auch leicht geändert werden kann, gleich hinein zu corrigiren. Sie verbinden mich unendlich dadurch. Für die Sicherheit der Versuche kann ich stehen. Ich experimentire täglich und noch heute. Dazu empfehle ich Ihnen zu lesen meine Aufsäze in Grens neuem Journal 95,   Humboldt 1795.

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Band 2, Heft 2, pagina 115. ferner Band 2
.   Humboldt 1795a.

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Heft 4, pagina 471
. und besonders den neuen durch Scarpa veranlaßten   Humboldt 1796b.

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Band 3. Heft 2
.

Ueber spezifischen Reiz der Nerven und Muskeln werden Sie wundersame Sachen in meinem Buche lesen. Gott! wenn ich sie Ihnen nur mündlich erzählen könnte. Es scheint erwiesen, daß Säuren allein auf Muskel, Alcalien auf Nervenfaser wirken. Nehmen Sie nakte Schenkel von Fröschen, thun Sie den Nerv in gemeine Salzsäure alle Contraction verschwindet bald ganz. Gießen Sie oleum tartari per deliquium auf, es braust, aber die Erregbarkeit kom̅t nicht wieder.Anmerkung des Autors (am linken Rand) an warmblütigen Thieren bereits wiederholt!

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Zitierhinweis

Alexander von Humboldt an Samuel Thomas Soemmerring. Bayreuth, 7. Februar 1796, hg. v. Ulrich Päßler unter Mitarbeit von Klaus Gerlach und Ingo Schwarz. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 3 vom 14.09.2018. URL: https://edition-humboldt.de/v3/H0002658. Folio: https://edition-humboldt.de/v3/H0002658/1v


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