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| 4vIst Sikkingen Forstern noch nicht näher? Wenn Sie sie
doch zusammen bringen könnten. Forster  über der Zeilewürde gewiß den Grafen
sehr lieb gewinnen. Versichern Sie  über der Zeileihn doch der innerhalb der Zeilemeiner innigsten
Hochachtung und sagen Sie ihm, daß ich die Versuche
mit dem Phosphoresciren der Kartoffeln nachgemacht, viel
fältig wiederholt habe und daß es mir nie mit dem
Leuchten geglükt habe. Wenn wir die Entdekkung von
Fourcroy daß viele Pflanzen Eiweißmaterie enthalten,
den thierischen Leimen der Cerealien, das flüchtige
Alkali der Tetradydinamisten, das Leuchten der Kartof-
feln (das sich beim Rindfleisch und Lachs ja auch
findet) zusammen nehmen, so kommen wir den Ue-
bereinstimmungen zwischen Thier und Pflanze immer nä-
her. – Noch eine Frage, mein Bester! Wo lese ich
wohl etwas ausführliches über die Entstehung der thierischen
Knochen, die doch wahrer Kalkstein mit Phosphorsäure ge-
sättigt, Wernersche uncristallisirte Apatiten sind. Ich
möchte gern wissen woher die Kalkerde, bei der wenig
Nahrung des Kindes, entsteht.

Leben Sie wohl, mein Bester! Grüßen Sie
 Georg Forster und dessen Ehefrau Therese Huber, die wie Soemmerring in Mainz lebten.

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Forsters
und vergessen Sie nicht Ihren
Humboldt.

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Zitierhinweis

Alexander von Humboldt an Samuel Thomas Soemmerring. Hamburg, 28. Januar und 20. Februar 1791, hg. v. Ulrich Päßler unter Mitarbeit von Klaus Gerlach und Ingo Schwarz. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 3 vom 14.09.2018. URL: https://edition-humboldt.de/v3/H0002656. Folio: https://edition-humboldt.de/v3/H0002656/4v


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