| 4vIst Sikkingen Forstern noch nicht näher? Wenn Sie sie doch zusammen bringen könnten. Forster würde gewiß den Grafen sehr lieb gewinnen. Versichern Sie ihn doch meiner innigsten Hochachtung und sagen Sie ihm, daß ich die Versuche mit dem Phosphoresciren der Kartoffeln nachgemacht, vielfältig wiederholt habe und daß es mir nie mit dem Leuchten geglükt habe. Wenn wir die Entdekkung von Fourcroy daß viele Pflanzen Eiweißmaterie enthalten, den thierischen Leimen der Cerealien, das flüchtige Alkali der Tetradydinamisten, das Leuchten der Kartoffeln (das sich beim Rindfleisch und Lachs ja auch findet) zusammen nehmen, so kommen wir den Uebereinstimmungen zwischen Thier und Pflanze immer näher. – Noch eine Frage, mein Bester! Wo lese ich wohl etwas ausführliches über die Entstehung der thierischen Knochen, die doch wahrer Kalkstein mit Phosphorsäure gesättigt, Wernersche uncristallisirte Apatiten sind. Ich möchte gern wissen woher die Kalkerde, bei der wenigen Nahrung des Kindes, entsteht.
Leben Sie wohl, mein Bester! Grüßen Sie Georg Forster und dessen Ehefrau Therese Huber, die wie Soemmerring in Mainz lebten.[Schließen]Forsters und vergessen Sie nicht Ihren Humboldt.
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