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Ich freue mich, theurester Freund, dass es mir
bei Cotta geglükt ist: Vgl. Humboldt 2009, 344.
[Schließen]er schreibt mir
so eben Stuttgart 29[.] October:
„Ihrer Andeutung in Beziehung auf
Kunth 1833–1850.
[Schließen]Prof Kunth’s Werk soll alsbald Folge
gegeben und dem Drucker der Auftrag
zugefertigt werden mit dem Drucke
fortzufahren. Zwar ist der Druck
zu Berlin sehr theuer, aber da Ew …
sich fur die Fortsezung dieses Druck-
werkes so lebhaft interessiren, so
soll die Sistirung desselben
gleichbald
aufgehoben werden Der vierte, und vorläufig letzte, Band der Enumeratio plantarum Kunths (Kunth 1833–1850) war 1843
erschienen. In einem im selben Jahr für das Verlagshaus Cotta verfassten
Gutachten hatte der Botaniker Ernst Gottlieb
von Steudel die Durchführbarkeit des Werkes grundsätzlich
infrage gestellt: Nach dem empfangenen Plane festgesetzt, wird
das Ganze etwa 30–35 Bände geben, welche in 20 Jahren kaum
erscheinen werden [...]. (Ueber Kunth[s] Enumeratio. Aus
einem Briefe von Herrn Oberamtsarzt Dr. Steudel in Esslingen vom 21.
Septr. 1843, DLA Marbach, Cotta-Archiv (Stiftung der Stuttgarter
Zeitung), Cotta:Briefe. Hierin ist wohl der Grund für die „Sistierung“,
also Aussetzung des Drucks, durch den Verlag zu suchen. 1850 erschien
der fünfte und endgültig letzte Band der Enumeratio. Kunths Tod im selben Jahr bedeutete das Ende der
Arbeiten.
[Schließen]. Kommende Bände
können ja allenfalls hier gedrukt werden[,]
wenn nicht anders die Widerkehr [sic] einer
besseren Zeit es gestatten sollte, damit
zu Berlin selbst fortzufahren[.] Wir
waren Ende August und Anfang Sept. hier
im sudl.
Deutschlande wieder leidlich im
Geleise: allein die frankfurther
September Tage die ich persönlich mit-
gemacht, Struve und Wien haben alles
wieder erschüttert und in
Frage gestellt.“
Meine innige Verehrung Ihr [sic]
f über den ursprünglichen Text geschriebenvortref-
lichen Gattin. Der Belagerungszustand
in den die
Linke die Kammer vorgestern
Abend gesezt ist ein scheussliches
factum[.]
AHt
Potsdam Don̅erstag
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