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| 60v18. Pest. Ich sah ein,
daß es eben nicht das klügere sei,
aber genug, ich wollte nach
Tunis. Ich erklärte am
frü-
hen morgen an B.
meine Gründe. Sei es, daß Durch Überschreibung unleserliche Stelle (1 Wort)
[...] über den ursprünglichen Text geschriebenich zum
ersten Male etwas Furchtähnliches in ihm bemerkte,
sei es daß sein kindischer Hang nach Montpellier (wo
sein ältester Bruder
studirt) entgegenstrebet [sic], er schien
von meinen Gründen nicht überzeugt, wenigstens
schien
der Plan ihn sehr kalt zu lassen. Ich lief zu
Busnak um zu fragen ob sein Schif
noch da sei,
er war nicht auf und schlief mit seiner Maîtresse, man
sagte mir im Comptoir, das Schiff[,] ein Ragusa-
ner[,] sei noch da, ein
Freund von Busnak befrach-
te es für Rechnung des Dey. Es schien also der Form
nach sehr neutral. Ich lief sogleich zu dem Freunde[,]
fand einen sehr freundlichen Mann, der mir sagte der
Capit.
Bianchi[,] der Führer des Schiffes[,] sei eben in seinem Contoire,
einer seiner Verwandten, des
Arabischen kundig, gehe mit nach
Tunis, er habe viel merkwürdiges von mir gehört u werde alles thun
um mir gefällig zu sein. Der Cap.
Bianchi, der von Passagiren
hörte u in dem die Hofnung zum Gewinn erwachte, trat sogleich
herzu —
ein 40jähriger kalter, aber gutmüthig scheinender Mann.
Er erklärte daß
er in 2 mal 24 St. absegle u daß mit 50–70
Piastern
der Contract bald geschlossen sein würde. Der Termin, wel-
chen er sezte, schien für uns, die
wir noch das Pakken, Pflanzen-
Auslesen u alle Formalitäten der Pässe vor uns hatten[,] sehr
kurz. Doch hielt ich es
nicht für unmöglich in 2 Tagen alles
(selbst das lange Kommentar Humboldt 2000
Humboldt
1799a.
[Schließen]Memoire über die
Luftzerlegung des Winters 98) zu
vollenden. Ich versprach dem Cap.
Bianchi in 3 St. in der Bör-
se (loge) bestim̅ten
bescheid zu sagen. Die Solen brannten mir[,]
Frankreich zu
verlassen. Vor Freude trunken, ohne die Gefahr
zu bedenken in die ich
in einem so entfernten[,] dem
Kriegs-
schauplaz nahen Lande
gerathen konnte, kündigte ich B.
un-
ser Glük
an. Er schien Durch Überschreibung unleserliche Stelle (1 Wort)
[...] über den ursprünglichen Text geschriebenfür dieses Glük wenig empfäng-
lich, doch erheiterte auch ihn der Gedanke, so schnell ab-
zusegeln, die Möglichkeit die
einförmige Lage des Marseil-
ler Lebens zu
verlassen. Wir liefen in den Hafen um
die Speranza (das 2mastige Schiff
des Ragusaners) zu besehen.
Ich
fand wie gewöhnlich alles wunderschön. Ein alter Matrose, der sehr
reines italienisch sprach, bewillkommnete uns sehr höflich. B.
fand
alles sehr schweinisch, in der That war
auch eine schwarze Sau in
dem Zimmer welches man uns einräumen wollte.
Von dem
Hafen Unleserliche Stelle
[...] über den ursprünglichen Text geschriebengin(?)gen wir zu Guys[,] dem
Com̅issaire des rel.
extér.[,] um
zu fragen ob es möglich sei unsere Pässe in 48 St. zu
visiren. Zum Glük u. Unglük war Guys
selbst in Aix.
Der
junge Vence, der Neffe des
Comandanten in
Toulon,
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