edition humboldt digital

Fragmente des Sibirischen Reise-Journals 1829 [= Tagebücher der Russisch-Sibirischen Reise I]

H: Schloss Tegel, Berlin, Archiv Familie von Heinz - ohne Signatur

Hg. von Tobias Kraft und Florian Schnee

Metadaten

Autor

Humboldt, Alexander von

Datum

nicht vor 12.04.1829, nicht nach 01.01.1843

Objektbeschreibung

Oktav, 2 Hefte (1r–66v, 67r–146v), 149 Blatt

Anmerkungen zum Text

Ähnlich wie im Fall der Amerikanischen Reisetagebücher entspricht auch im Fall der russisch-sibirischen Tagebücher die heutige Lederbindung nicht ihrer ursprünglichen Form. Während der Reise schrieb Humboldt nacheinander in zwei Oktavhefte, die erst später zu einem Band zusammengeführt wurden. So erklärt sich auch die doppelte Paginierung von Humboldts Hand. Später wurde von unbekannter Hand eine durchgehende Foliierung mit Bleistift hinzugefügt (vgl. Honigmann 2014, 72).

Zur Datierung: Der Erstellungszeitraum der Tagebücher lässt sich nur schätzen, ihre Redaktion geht aber weit über die Zeit der Reise hinaus. Häufig nimmt Humboldt Informationen aus Zeitungsartikeln oder publizierten Berichten und Forschungsbeiträgen aus den 1830er Jahren in das Tagebuch auf. Einzelne Notate (etwa Bl. 145r) deuten an, dass Humboldt auch nach Erscheinen von Asie centrale (Humboldt 1843) im Frühjahr 1843 (vgl. Fiedler/Leitner 2000, 359) das Tagebuch der Fragmente für weitere Aufzeichnungen zur Reise nutzte.

Zur Textgrundlage: Die Erstranskription des schwer zu entziffernden Manuskripts wurde von Gisela Lülfing vermutlich in den 1960er Jahren neben der Ersttranskription der Amerikanischen Reisetagebücher vorgenommen (Schuchardt 2010, 43). Regina Mikosch hat diese Arbeit in den Jahren 2015–2017 fortgesetzt.

Herausgeber

Tobias Kraft und Florian Schnee unter Mitarbeit von Ulrich Päßler

Basis

Editionsstufe:

Basis

Anmerkung zur Editionsstufe

Abweichend von der Editionsstufe sind noch nicht alle fremdsprachigen Textteile abschließend lektoriert. In Einzelfällen wurden Abkürzungen noch nicht aufgelöst. Die Auszeichnung von Sachanmerkungen, Verweisen, Datumsangaben, Personen, Orten, Institutionen, Werktiteln, Glossareinträgen sowie Pflanzen wurde begonnen und auf vielen Seiten bereits abgeschlossen.

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Bildnachweis

| 126r28

Auszug aus Hansteen's Brief
an Fischer Barnaul 1 Oct 1829

Erman habe geglaubt, Gaussens Tafeln
über Toisen, er findet Moscau
166 t. * wenn m. bar Höhe nach
Perevoschtschikoff 29,51 engl = 332l,167
th + 4° in Meer 336,9 th 7°,0.
Aber Hanst. will nach 5 jähr. Beob
in Norwegen Meer 336,0
bei 0 Temp also Moscau = 48 t ,3
= Pied: Längenmaß (Frankreich), 289,8 Pied entsprechen 94,13 m289,8 Par Fuß.*

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Petersburg	71° 16,3	H et D.	(71° 12′E.)
Moscau	69. 1	H	68. 59. E.
Kasan	68. 26,5	Hanst	(68° 23′,8[)]
Perm	70. 8,8	H.
Catharinb	69 42,1	H	(Erman unter der Zeile69° 23′!)
Werchotur	71. 12	H.
Tobolsk	70 56,5	H	unter der Zeile(Erm 71° 0′)
Kainsk	69 35,5	H
Tomsk	70 52
Narym	72 51
Irkutzk	68. 13.*	*Schubert 1806 à Tob. unter der Zeile78° à Irk. 67°! Bode unter der Zeile1809 p 163

am rechten RandDans Bull
de Moskau n 1–3 p 12
Nowgorod ein
mal 70° 43 H.
Dann 70° 26′E.
Lezte wohl
Drukfehler. In Brief H
der 70° 43.

H giebt décl magn
à Nischney Novgorod – 0°. 35
(à l’or) à Tobolsk décl
or. max 10° 9′. Seligansk
à l’or 0° 17′. (Jenis[s]eisk 15° 0′or)
mais Kiachta = 0° 5′à
l’ oc . Jakutzk 5° 43 à l’ oc .

Starke Zunahme der Kraft v
Nischn. Nov bis Casan und
Irkutzk bis Jakutzk was
Nähe der Sibirischen Pole
andeutet.

Schuberts Karte und Tabellen seien gut in
lat et long bloß im Wege v. Tobolsk
nach Irkutzk, aber alles nördlicher und

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Zitierhinweis

Humboldt, Alexander von: Fragmente des Sibirischen Reise-Journals 1829 [= Tagebücher der Russisch-Sibirischen Reise I], hg. v. Tobias Kraft und Florian Schnee unter Mitarbeit von Ulrich Päßler. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 9 vom 04.07.2023. URL: https://edition-humboldt.de/v9/H0005449. Folio: https://edition-humboldt.de/v9/H0005449/126r

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