3. Januar 1839

H. reist von Paris nach Berlin; Frankfurt/Main (7.1.). Am 11.1. ist er wieder in Berlin und besucht Gabriele von Bülow (ebenso am 12.1. und 16.1.).

7. Januar 1839

Arago trägt im „Institut“ in Paris das positive Ergebnis der Prüfung der Erfindung der Daguerreotypie (Vorläufer der Photographie) vor. Dazu war eine Kommission eingesetzt, der außer Arago noch H. und Biot angehörten. H. hatte noch kurz vor seiner Abreise am 3.1. die erste Aufnahme des Mondes zu Gesicht bekommen. Künftig fördert er systematisch die Nutzung der photographischen Möglichkeiten auf Forschungsreisen.

21. April 1839

H. fährt mit der Eisenbahn von Berlin nach Potsdam. Der König fährt am 8.5. zum ersten Mal mit der Bahn (die Gesamtstrecke war bereits am 29.10.1838 eingeweiht worden).

Mai 1839

H. verhandelt mit Johann Jakob Baeyer über den beabsichtigten Bau einer Telegraphen-Versuchsanlage. In einem Gutachten tritt er für die Verwirklichung ein: „Der preußische Staat muß alles haben, was auf Intelligenz gegründet ist!“ H. ist den halben April und den ganzen Mai grippekrank.

18. Juni 1839

H. in Paretz. Der König seit dem 14.6. in Paretz, 18.6. zurück nach Charlottenburg.

16. Juli 1839

H. reist zum zehnten und letzten Mal nach Teplitz. Am 3.8. weilt er mit Friedrich Wilhelm III. auf der Bastei. 8.8. Abreise. Rückreise nach Berlin über Dresden und Leipzig. Am 11.8. ist er wieder in Berlin. Reisedaten Friedrich Wilhelm III.: 16.7. Abreise nach Teplitz, 17.7. Ankunft, 2.8. nach Schandau, 3.8. zur Bastei und zurück nach Schandau, 4.8. Königstein und über Peterswalde zurück nach Teplitz, 8.8. Rückreise über Erdmannsdorf, 23.8. Ankunft in Berlin.

21. August 1839

Christian Gottfried Ehrenberg, führt, von H. begleitet, in den Neuen Kammern in Potsdam mehreren Fürstlichkeiten seine Präparate unter dem Mikroskop vor. H. wohnt im Schloss Charlottenhof.

September 1839

H. verhandelt mit dem Verleger Alexander Duncker über die Herausgabe von Wilhelm von Humboldts Schriften über die Amerikanischen Sprachen (B: Brief von Alexander Duncker an H. vom 24.9.1839).

8. Oktober 1839

Sir Edward Sabine besucht H. und reist am 14.10. weiter nach Göttingen zum „Magnetischen Kongreß“.

11. Oktober 1839

H. lädt Johann Franz Encke ein, an diesem Tag bei ihm „mit den Sabinern“ – das sind Sir Edward Sabine und Lady Elizabeth Juliana Sabine – zu frühstücken. Wahrscheinlich ist auch der irische Physiker Humphrey Lloyd anwesend.

26. Oktober 1839

H. verfasst Vorschläge für die Instruktion einer englischen Antarktis-Expedition.

30. Oktober 1839

Rudolf Virchow begegnet H. am „Stiftungstag des Instituts“ in Berlin.

28. November 1839

H. liest in der Berliner Akademie über „die drei großen Naturbegebenheiten, welche die Hochebene von Quito ganz verändert haben, besonders die große Katastrophe von Riobamba am 4.2.1797“.

24. Dezember 1839

H. schreibt an Joseph Mendelssohn: „Wie schmerzlich dass ich nicht die Bescheerung Ihrer jezigen Enkel sehen kann. Ich bescheere 5 Jägerkindern in eigener Familie um 6 Uhr, sehe bescheeren 5 Bülowsche Kinder um 7 Uhr [im Schloss Tegel] und wohne der Königlichen Bescheerung; bei der die Zuschauer (die anbetenden) leer ausgehen; beim Kronprinz um 8 Uhr bei“ (Humboldt 2011: 108–109). Zur Erläuterung: Die Enkel von Henriette und Joseph Mendelssohn waren Marie (verh. Warschauer), Margarete (verh. Oppenheim), Hermann, Adolph, Franz, Wilhelm und Alexandrine (verh. Horsfall). Die „Jägerkinder“ von Emilie und Johann Seifert waren Alexandrine (verh. Herzbruch), Caroline (verh. Möllhausen), Wilhelm, Emilie Mathilde und Agnes Bertha. Die 1839 lebenden Kinder von Gabriele und Heinrich von Bülow waren Gabriele (verh. von Loën), Adelheid, Caroline, Therese, Constanze (verh. von Heinz) und Bernhard.

Zitierhinweis

Alexander von Humboldt-Chronologie. Hg. von Ingo Schwarz. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: http://edition-humboldt.de/X0000001

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