9. April 1826

Réunion bei François Gérard; anwesend: H., die italienischen Sänger Domenico Donzelli und Carlo Zucchelli, Madame Pasta, Charles André Comte Pozzo di Borgo, der Dichter Tommaso Sgricci u.a.

29. April 1826

Schinkel und Beuth begeben sich in Paris zu H. und Kunth. Von beiden wurden sie ins „große Museum und in eine andere Sammlung von Herrn Passalacqua für ägyptische Sachen“ geführt.

30. April 1826

Schinkel und Beuth haben die Absicht, mit H. in Paris den Archäologen Antoine Quatremère de Quincy, den Architekten Charles Percier u.a. aufzusuchen.

3. Mai 1826

Schinkel und Beuth begeben sich in Paris ins Café de la Rotonde im Palais Royal, wo sie K. S. Kunth abholt, „um in einer Gelegenheitskutsche mit Herrn von Humboldt zum Prinzen Dolgorukij aufs Land nach Courbevoie zu fahren.“

4. Mai 1826

H. begleitet Schinkel und Beuth zu dem Archäologen und Historiker Raoul Rochette, „welcher auf der Bibliothek für die Inschriften angestellt ist, er zeigt uns die Kammer der Inschriften und den Tierkreis aus dem Tempel von Dendera (Tentyra)“.

5. Mai 1826

H. und Schinkel besuchen den Grafen Louis Nicolas von Forbin, Direktor des Musée du Luxembourg in Paris, und Alphonse de Cailleux, Sekretär des Museums.

6. Mai 1826

H. führt Schinkel in Paris um 2 Uhr ins „Institut“ ein.

8. Mai 1826

H. führt Schinkel in Paris zum Grafen Pourtalés, Place Vendôme und zu dessen Sammlung.

10. Mai 1826

H. besucht in Paris mit Schinkel den Comte de Clarac.

18. Mai 1826

H. zum Mittagessen beim preußischen Gesandten in Paris, Wilhelm Freiherr von Werther. Gäste: Schinkel, Beuth, Gérard, Hittorff, Hase.

19. Mai 1826

Abendessen im Palais Royal bei Verri. Große Gesellschaft: H., Schinkel, Beuth, Quatremère, Percier, Fontaine, Hase, Hittorff, Comte Forbin, Gérard, Dolgorukij, Arago, Delessert, Gay-Lussac, Cuvier, Klaproth, Koreff, Werther.

5. Juni 1826

H. gibt zum Abschied für Christian Daniel Rauch in Paris ein Dinner. Gäste u.a.: Werther, Gérard, der Historienmaler François Marius Granet, der Bildhauer Raggi.

18. September 1826

H. hat zwar die Abreise nach Berlin auf den 12.9.1826 angesetzt, ist aber am 18.9.1826 noch in Paris.

Ende September 1826

H. begibt sich um den 23.9. in Begleitung von Valenciennes nach Berlin, um seine endgültige Rückkehr dorthin vorzubereiten. Reiseroute: Metz (25.9., magnetische Messungen gemeinsam mit dem Mathematiker Jean-Victor Poncelet), Frankfurt/Main (zweimaliger Besuch des Senckenberg-Museums, Besuch der Stadtbibliothek und des Anatomen Samuel Thomas von Sömmerring), Gießen (B: 26.9., Besuch bei Justus Liebig), Kassel, Göttingen (Erste persönliche Begegnung mit dem Mathematiker Carl Friedrich Gauß; H. misst gemeinsam mit Gauß auf einem damals noch freien Feld östlich der Sternwarte – heute im Göttinger Stadtgebiet – die magnetische Inklination, B: 28.9.; Besuch bei dem Altertumsforscher Carl Otfried Müller).

2. Oktober 1826

H. hält sich für die nächste Zeit in Tegel auf, wo sich auch Adelheid und August von Hedemann sowie Theodor von Humboldt-Dachroeden mit seiner Familie zu einem längeren Treffen einfinden. König Friedrich Wilhelm III. besucht Tegel. H. trifft Abmachung für seine Übersiedlung von Paris nach Berlin.

4. November 1826

Der Physiker Paul Erman gibt eine Teegesellschaft für H.; anwesend sind der Zoologe, Botaniker und Paläontologe Christian Gottfried Ehrenberg, der Dichter und Botaniker Adelbert von Chamisso, der Astronom Johann Franz Encke, der Geograph Karl Ritter.

16. November 1826

H. trägt in der Berliner Akademie einen Bericht vom 13.11. über die Reise von Christian Gottfried Ehrenberg und Friedrich Wilhelm Hemprich durch Ägypten, Syrien, Arabien etc. (1820–1825) vor. (Humboldt 1826; online verfügbar im Deutschen Textarchiv, https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_bericht_1826.)

18. November 1826

H. gibt in seinen Fragmenten des sibirischen Reise-Journals 1829 auf Bl. 5r an, dass er in Berlin, Garten Bellevue, mit Johann Franz Encke magnetische Messungen durchgeführt hat. Siehe auch den Chronologie-Eintrag vom 9. April 1829 sowie Humboldt 1829b, 335, worin H. ebenfalls über diese und viele weitere, korrespondierende Messungen berichtet.

1. Dezember 1826

H. mißt „im Garten von Bellevue bei Berlin“ mit J. F. Encke und Paul Erman die magnetische Inklination. Quelle: Humboldt, Alexander von: Ueber die Mittel, die Ergründung einiger Phänomene des tellurischen Magnetismus zur erleichtern. In: Annalen der Physik und Chemie, 15, 1829, S. 319-326, hier: S. 321, online verfügbar im Deutschen Textarchiv, http://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_mittel_1829/3.

3. Dezember 1826

H. reist mit Valenciennes von Berlin nach Paris zurück.

6. Dezember 1826

Dresden: die Reisenden besuchen u.a. den Mediziner, Naturforscher und Maler Carl Gustav Carus, der ihnen „die schöne Entdeckung des Blutkreislaufs in den Insektenlarven zeigte“. (Beleg: Brief an Wilhelm von Humboldt vom 6.12.1826). Weitere Stationen: Freiberg (6.12., abends eingetroffen; Besuch bei Freiesleben. Am 7.12. Besichtigung der Grube „Beschert Glück“. Am 8.12. Besuch des Amalgamierwerks Halsbrücke und der Hüttenanlagen; Besuch des Grabes von A. G. Werner und der Bergakademie), Chemnitz, Jena (9.–11.12.), Weimar (11.–13.12., H. ist täglich mit Goethe zusammen), Gotha, Frankfurt/Main (17.12.).

21. Dezember 1826

H. und Valenciennes treffen wieder in Paris ein.

Zitierhinweis

Alexander von Humboldt-Chronologie. Hg. von Ingo Schwarz. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: http://edition-humboldt.de/X0000001

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