1791

Marie Elisabeth von Humboldt kauft das Gut Falkenberg bei Berlin von einem Oberstleutnant von Lochau. Nach dem Umbau der Dorfkirche läßt sie die sterblichen Überreste ihrer Ehemänner und einer Tochter aus erster Ehe in den im Kirchturm eingerichteten Begräbnisplatz überführen.

26. April 1791

H. nach Beendigung seiner Studien an der Hamburger Handelsakademie auf der Durchreise nach Berlin in Escheburg.

Mai 1791

H. setzt in Berlin seine botanischen Exkursionen mit Karl Ludwig Willdenow fort.

14. Mai 1791

H. bittet um eine Anstellung im preußischen Bergdienst.

3. Juni 1791

H. reist von Berlin ab, um sich nach Freiberg in Sachsen an die dortige Bergakademie zu begeben. Aufenthalt in Dresden.

14. Juni 1791

H. nimmt sein Studium an der Bergakademie in Freiberg (Sachsen) auf.

29. Juni 1791

In Erfurt heiraten Caroline von Dacheröden und Wilhelm von Humboldt. H. reist deshalb am 24.6. nach Thüringen und verbindet die Reise auf Anraten seines Freiberger Lehrers, des Geologen Abraham Gottlob Werner, mit „geognostischen“ Beobachtungen um Naumburg, Bottendorf/Unstrut (Kupferflöze), Bretleben bei Artern, Bad Kösen und Sulza.

5. Juli 1791

Befahrung der Grube „Neu-Beschert-Glück“ in Freiberg (Sachsen).

6. Juli 1791 bis 8. August 1791

Johann Friedrich Zöllner verfasst zwischen 6. Juli und 8. August 1791 insgesamt acht an H. adressierte Berichte in Briefform. Sie erscheinen 1792/1793 in Zöllners Veröffentlichung Briefe über Schlesien, Krakau, Wieliczka, und die Grafschaft Glatz (Zöllner 1792/1793).

7. Juli 1791

H. wird auf Vorschlag Karl Theodor Freiherr von Dalbergs außerordentliches Mitglied der „Churfürstlichen Mayntzischen Academie nützlicher Wissenschaften“ zu Erfurt.

9. August 1791

H. entdeckt bei einer Grubenbefahrung in Freiberg (in der „Radstube“) einen neuen Gang, der die Trivialbenennung „Humboldter Spat“ erhält.

Mitte August 1791

H. unternimmt (nach dem 9.8.) eine Reise durch das Böhmische Mittelgebirge mit seinem Kommilitonen Johann Karl Freiesleben, mit dem er sich in Freiberg angefreundet hatte. Reiseroute: Freiberg, Frauenstein, Altenberg, Klostergrab, Teplitz/Teplice, Dux/Duchcov, Ossegg/Osek, Teplitz/Teplice, Steinkohlenwerk Kutterschütz/Chudeřice bei Bilin/Bílina (zeitweise begleitet sie der Biliner Arzt und Naturforscher Franz Ambros Reuß), Bilin (Flaschenfabrik), Hrobschitz/Hrobčice, Meronitz/Měrunice (Granatgruben), Kamaikberg/Kamýk bei Wschechlapp/Vsechlapy, Schelkowitz/Želkovice, Granatenschenke (Granátka), Podseditz/Podsedice (Granatenschleifereien), Koschow/Chožov, Berge bei Koschow und Wrschowitz/Vršovice, Laun/Louny (Erdbrände), an der Eger/Ohře entlang bis Koschtitz/Koštice, Hasenburg/Hazmburk bei Klappay/Klapý, zurück über Trebnitz/Třebenice, Tepley/Teplá, Watislaw/Vlatislav, Milleschau/Milešov, nach Teplitz/Teplice. Über Zinnwald nach Freiberg (B: 25.8.).

27. November 1791

H. reist nach Grünthal (wohl bei Olbernhau im Erzgebirge).

Zitierhinweis

Alexander von Humboldt-Chronologie. Hg. von Ingo Schwarz. In: edition humboldt digital, hg. v. Ottmar Ette. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: http://edition-humboldt.de/X0000001

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